Kürzlich fand im Leonardo des Siegtal-Gymnasiums die Bürgerinformationsveranstaltung zur Umgestaltung des Marktplatzes statt. Die Verwaltung hatte hierzu alle interessierten Eitorfer Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Im Rahmen des Infoabends wurden durch die beteiligten Planungsbüros und die Eitorfer Verwaltung die im Ausschuss für Stadtplanung bereits beratenen Entwürfe vorgestellt. Zahlreiche Eitorferinnen und Eitorfer nutzten die Gelegenheit, sich in Ruhe die Pläne erläutern zu lassen. Eine gute und zielführende Veranstaltung, wie wir finden.
In den vergangenen Monaten wurden die Konzeption für die Umgestaltung des Marktplatzes, unserer Eitorfer Mitte, in einer Arbeitsgruppe aus Planungsbüros, Verwaltung und Fachpolitikern der Eitorfer Fraktionen erarbeitet. Hieran waren für die Eitorfer CDU unsere stellvertretende Parteivorsitzende und Mitglied des Stadtplanungsausschuss Laura Faßbender und unser Fraktionsvize und stellvertretende Vorsitzender des Bauausschusses Markus Reisbitzen maßgeblich beteiligt. Die beiden haben im Vorfeld des heutigen Abends viele Gespräche mit Vertretern der Bevölkerung, Marktanliegern und Geschäftsleuten geführt. Sie haben so manche Anregung und Kritik mit in die Arbeitsgruppe genommen. Die umfangreichen Ergebnisse und Planungen wurden heute Abend nochmals vorgestellt. Bis Ende September 2024 muss nun die Ausführungsplanung zusammen mit dem Förderantrag bei der Bezirksregierung eingereicht werden. Ziel von Planern, Verwaltung und Politik ist es, für das gesamte Projekt eine 70%ige Förderung zu erlangen. Zum Hintergrund: Die Verkehrs- und Aufenthaltsflächen rund um den Eitorfer Marktplatz sind mittlerweile in die Jahre gekommen, teils extrem schadhaft und entsprechen schon lange nicht mehr den anerkannten Maßstäben für eine moderne und für alle Menschen barrierefreie Verkehrs- und Stadtraumgestaltung. Ferner werden die Auswirkungen des Klimawandels auf Stadtklima und Siedlungswasserwirtschaft mit der vorliegenden Planung aufgegriffen. Mit den vorliegenden Entwürfen werden diese Defizite konsequent angegangen. So soll an der Kreuzung Asbacher Straße / Markt ein Kreisverkehr entstehen, der für besseren Verkehrsfluss sorgt und damit geringere Emissionen. Der neue Marktplatz bekommt klimaresistente Bäume, deren Bewässerung durch das Prinzip der Schwammstadt sichergestellt wird. Sie sorgen vor allem in den Sommermonaten für ein erträgliches Klima. Abgerundet wird das Ganze mit zwei attraktiven Aufenthaltsbereichen auf der Nordseite (Nähe Drogeriemarkt) und im Osten des Marktes (jetzt blauer Pavillon), sowie einer vergrößerten Fußgängerzone. Der Ladeverkehr für alle Anlieger ist ebenso sichergestellt, als auch die etwaigen Auswirkungen von Regenereignissen durch eine leistungsfähige Entwässerung. 30 Parkplätze, E-Ladeplätze, attraktive Fahrradabstellanlagen und Stellplätze für die Fahrzeuge von Menschen mit Behinderungen werden ebenfalls geschaffen – Und nicht zu vergessen eine barrierefreie Bushaltestelle.