Eitorfs Bürgermeisterkandidatin Jessica Jacob setzt sich für die wirtschaftliche Innovation in Eitorf ein
In der Netzwerkarbeit mit örtlichen Investoren konnte ich spannende Einblicke in bestehende Projekte gewinnen, die großes Potenzial für unseren Standort bieten. Auf dem Gelände von Retzer Industries (ehem. Schoeller) hat beispielsweise ein Transformationsprozess hin zu einem innovativen Energiestandort begonnen.
Erste Schritte sind bereits gegangen: Eine Bildungskooperation mit der TU Köln steht in den Startlöchern, um nach Lösungen im Bereich Energiespeichertechniken, wie Eisspeicher, zu forschen. Zudem ist geplant, Batteriespeicher auf dem Gelände zu errichten, die das Potenzial von 120 MW in der Mittelspannung und 100 MW in der Hochspannung bergen, um so günstigen Strom für unsere Eitorfer Bürger und Unternehmen bereitstellen zu können. Was haben wir davon? Umsätze und Einnahmen in Eitorfer Unternehmen bedeuten höhere Gemeindeeinnahmen bei der Einkommens- und Gewerbesteuer und neue Arbeitsplätze. Gute und richtige Ansätze für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Eitorf, wie ich finde.
Neben diesem Projekt konnten auch zwei neue Firmen als Mieter gewonnen werden, die auf dem Gelände ab Herbst und Anfang des nächsten Jahres einziehen werden. An den ersten Gesprächen war ich aktiv beteiligt, um die Ansiedlung neuer Firmen in Eitorf zu erfolgreich umzusetzen.
Für die Zukunft gilt es, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Eitorf für Investoren attraktiv zu machen. Denn es gibt es auch Negativfaktoren am Standort Eitorf, mit denen Investoren zu kämpfen haben. In meinen bisherigen Gesprächen mit den örtlichen Investoren und Unternehmern wurde deutlich, dass Handlungsspielraum dringend notwendig ist.
„Bedauerlicherweise sind etwa bereits drei potenzielle Firmen aufgrund der hohen Gewerbesteuersätze nicht zu uns gekommen.“ so Dr. Retzer.
Und dies ist leider kein Einzelfall. Gewerbeparks in anderen Kommunen versuchen bereits, Eitorfer Unternehmen mit niedrigeren Steuersätzen abzuwerben. Aber auch langwierige Genehmigungsverfahren, mangelnde Rechtssicherheit aufgrund fehlender Bebauungspläne auf nutzbaren Flächen und der Mangel an freien, voll erschlossenen Gewerbeflächen etwa, bremsen Unternehmer aus, wie das Beispiel Gaues Wiese zeigt. Eine Gemengelage aus Industrie, Gewerbe und Wohnen. Ein qualifizierter Bebauungsplan ist zur weiteren Entwicklung dort zwingend erforderlich. So kann relativ zeitnah neuer Wohnraum geschaffen werden.
Ich stehe bereit, um mit Ihnen zusammen Eitorf in eine positive Zukunft zu führen. Meine Netzwerkbeziehungen mit örtlichen Akteuren aus der Wirtschaft zeigen, dass ich die Gemeinde aktiv stärken, innovative Konzepte voranbringen und vor allem die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Institutionen fördern kann.
Hier setzt meine Idee des Wirtschaftsforums Eitorf an.
Es soll ein regelmäßig tagendes Gremium geschaffen werden, bestehend aus Unternehmern, Investoren sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und Verbänden, um konkrete Themen, wie Bürokratieabbau oder Fördermöglichkeiten, zu bearbeiten.

So ermöglichen wir eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den lokalen Unternehmen und bieten ganz konkret etwa dem Rat zielgenaue Vorlagen für die Arbeit in den Fachausschüssen. Gemeinsam werden wir Eitorf zu einem Ort machen, an dem man leben, arbeiten und wachsen kann. Es ist an der Zeit, dass wir einen neuen Kurs einschlagen. Für ein starkes Eitorf!